Allg. Zeitung Mainz: [Nichts zu verbergen] (Kommmentar zu [Menschenrechten])
Geschrieben am 02-02-2009 |   
 
    Mainz (ots) - Eine Delegation aus Berlin wird, einer  internationalen Absprache folgend, von den Vereinten Nationen in Genf zur Menschenrechtslage in Deutschland befragt. Die Kandidaten, die  sich erst danach einer Examinierung unterziehen müssen, sind China  und Russland. Auch wenn die Reihenfolge ausgelost wurde: Das ist  schon ein merkwürdiges Gefühl, erst Fragen an Deutschland, dann an  China und Russland. Schon in der Vergangenheit hat sich Berlin  kritische Töne der UN anhören müssen, etwa zum Thema Integration und  Bildungschancen. Westliche Demokratien, die befragt werden, verspüren womöglich Unbehagen, weil sie wissen: Wir sind nicht frei von  Fehlern, aber manche Staaten, die Fragen an uns stellen, sind  Unrechtsregime. Mimosenhaftigkeit führt da zwar nicht weiter, aber  ganz schwer erträglich wird die Lage, wenn etwa der Iran Fragen  stellt nach der Gleichstellung der deutschen Frau in Politik und  Wirtschaft. Deutschland hat nichts zu verbergen, und dass Nachbarn  intensiv nach der Bekämpfung des Rechtsextremismus fragen, ist  legitim und vor dem Hintergrund der Geschichte mehr als statthaft.  Der Vertreter des Bundesaußenministeriums in Genf erklärte sogar,  dass Deutschland seine Bestrebungen in diesem Zusammenhang noch  ausführlicher darlegen müsse - und wolle. Wichtig ist andererseits  aber auch: Wer sich rückhaltlos befragen lässt, hat eine größere  Legitimation, selbst zu fragen, auch Erwartungen zu formulieren. In  Deutschland werden Moscheen gebaut, wenn auch, wie etwa in Köln,  unter schrillen Missfallenskundgebungen von Leuten, die dergleichen  für undeutsch halten. Ein ähnliches Maß an Freiheit der  Religionsausübung, etwa für Christen, fehlt in vielen Ländern. Auch  darauf hat die deutsche Seite in Genf nachdrücklich und sehr zurecht  hingewiesen.
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